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Überwachungskamera mit Speicher

In Zeiten steigender Kriminalität ist es unumgänglich geschäftliche und private Immobilien zu schützen. Ein wichtiger Teil eines Sicherheitssystems ist die Überwachungskamera, mithilfe derer es möglich ist Beweise im Falle eines Einbruchsversuches zu sichern.

Das Angebot an Kameras ist sehr groß und die Überwachungsgeräte sind technisch sehr ausgereift.


Bisher stellte jedoch die Sicherung der aufgezeichneten Daten oft ein Problem dar, das mit einer Überwachungskamera mit Speicher nicht mehr gegeben ist. Diese Kameras verfügen über eine automatische Speicherfunktion, die die bisher verwendete Videokassette ablöst.

Was sollte man beachten?

Beim Kauf einer Überwachungskamera sollten Sie primär auf eine sehr gute Bildqualität achten. Viele sparen bei der Qualität, was dann zu schlechten Bildern führt, wie wir sie aus Überwachungskameras von Banken kennen. Hier wird definitiv an der falschen Ecke gespart, denn nur anhand von guten Bildern ist es möglich einen Einbrecher zu identifizieren. Außerdem erleichtern qualitativ gute Bilder erleichtern später zudem die Beweisführung.

Ein wichtiges Thema ist die Form, wie die Bilder gesichert werden. Eine Überwachungskamera mit Speicher hat den Vorteil, dass die aufgenommenen Bilder sofort sicher auf einem Datenträger abgelegt werden können. Je nach Modell können problemlos mehrere Tage auf einem Datenträger abgelegt werden, bei Bedarf ist auch eine Langzeitarchivierung möglich.

Damit nicht unnötig viel Datenmüll anfällt, bietet es sich an eine Überwachungskamera mit Bewegungsmelder und Speicher zu nutzen. Die Kamera wird automatisch aktiviert, falls der Sensor eine Bewegung registriert. Mit der Aktivierung startet gleichzeitig die Aufzeichnung der Bilder. Dadurch lässt sich nicht nur einiges an Speicherplatz sparen, sondern solche Modelle sind auch energiesparend.

Eine Überwachungskamera mit Bewegungsmelder und Speicher hat den Vorteil, dass sie durch ihre Energieeffizienz auch unabhängig von externen Stromquellen funktionieren kann. Mehrere Tage können diese Kameras dann ohne neue Aufladung der Akkus Bilder aufzeichnen.

Vorteile von Überwachungskameras mit großem Speicher

Eine Überwachungskamera mit Speicher macht jedoch nur dann Sinn, wenn es sich bei dem Speichermedium, meist sind es SD-Karten, um ein einen großen Speicher handelt. Schon alleine ein 8-Megapixel-Foto benötigt rund 4 MB an Speicherplatz. Ein HD-Video benötigt rund 100 MB Speicherplatz in der Minute.

Beim Kauf einer Kamera spielt die Qualität eine sehr große Rolle und entsprechend groß sollte auch die Speicherkapazität des Datenträgers sein. Dies hat den Vorteil, dass der Datenträger längere Zeit nicht gewechselt werden muss, da häufiges Wechseln des Speichermediums zu einem Problem werden kann, wenn Sie beispielsweise im Urlaub sind.

Eine hochwertige Überwachungskamera mit Bewegungsmelder und Speicher wird mittlerweile nicht nur mehr zur Überwachung von Eigenheimen oder Geschäftsflächen verwendet, sie lösen zunehmend Wildkameras ab. Durch die Möglichkeit hochauflösende Bilder zu machen, können die Bewegungen von Wildtieren in hoher Qualität verfolgt werden. Da sich diese Kameras oft in unwegsamem Gelände befinden, bieten Kameras mit großer Speicherkapazität ebenfalls den Vorteil, dass die Datenträger nicht ständig gewechselt und ein beschwerlicher Weg in Kauf genommen werden muss.

Nachteile einer Kamera mit zu wenig Speicher

Besitzt eine Überwachungskamera mit Speicher nur eine kleine Kapazität, liegen die Nachteile klar auf der Hand. Weniger Speicher bedeutet auch, dass weniger Video-Material aufgezeichnet werden kann. Beim Kauf ist es daher wichtig, dass Sie sich bereits vorher überlegen, wie viele Stunden im Schnitt gespeichert werden können.

Ist die Kapazität zu klein, kann es passieren, dass wichtige Aufzeichnungen durch neueres Bildmaterial überschrieben wird oder aktuelle Videos nicht mehr abgespeichert werden können. Im Fall eines Einbruchs kann es dann vorkommen, dass genau der Moment in dem die Kamera den Dieb eingefangen hat, nicht mehr aufgezeichnet wurde.

Welche Speichervarianten gibt es?

Neben der Möglichkeit die aufgezeichneten Videos direkt auf einem integrierten Datenträger in der Kamera zu speichern, gibt es noch weitere Speichervarianten. Ist eine Überwachungskamera mit Bewegungsmelder und Speicher zusätzlich noch an ein Netzwerk angeschlossen, können die Bilder an ein externes Speichermedium übertragen werden. Zudem sind solche Kameras noch mit Extras ausgestattet wie etwa einer automatischen Meldung an Ihr Smartphone, wodurch Sie im Falle eines Einbruchs nicht nur das Beweismaterial auf Bild haben, sondern auch unverzüglich die Polizei informieren können.

Klassische Aufzeichungsgeräte wie der Videorecorder sind jedoch nicht gänzlich vergessen, werden jedoch durch moderne Varianten ersetzt. Sogenannte Smartrecorder übernehmen die Aufzeichnung bei einer Überwachungskamera mit Speicher. Sie haben den Vorteil, dass sie meist sehr große Datenmengen speichern können, die dann für einen gewissen Zeitraum gespeichert bleiben. Im Schnitt bleiben die Aufnahmen 30 Tage bestehen und werden dann durch aktuelle Bilder überschrieben.

Preise und Qualitätsunterschiede

Von der Kamera um 20 Euro bis hin zur Überwachungskamera mit Bewegungsmelder und Speicher im Wert von mehreren Hundert Euro ist alles vertreten. Entsprechend groß sind auch die Unterschiede in der Qualität. Hierbei sollte nicht gespart werden, was viele jedoch nicht wissen, ist, dass eine Überwachungskamera lediglich Bilder und keinen Ton aufzeichnen darf.

Gibt es auch Tonaufzeichnungen, kann es passieren, dass die Bilder einer Kamera nicht als Beweis vor Gericht zugelassen werden. Der Preis hängt natürlich auch mit der Speicherkapazität und den Extras zusammen. Zu den häufigsten Extras gehört ein integriertes Nachtsichtgerät bzw. die Möglichkeit die Kamera zu schwenken.

Ist eine Kamera schwenkbar, ist darauf zu achten, dass der Bereich nicht zu groß ist, da sonst möglicherweise etwas Wichtiges nicht aufgezeichnet wird. Große Bereiche sollten grundsätzlich mit nicht nur einer Überwachungskamera mit Speicher ausgestattet werden, sondern mit mehreren Kameras, damit eine lückenlose Überwachung gewährleistet ist.

Ist eine Überwachungskamera mit Bewegungsmelder und Speicher auch für den Nachtbetrieb geeignet, dann spielt für die spätere Qualität die Beleuchtung eine große Rolle. Je besser die Beleuchtung, umso größer ist der Bereich, der ausgeleuchtet ist. Mit 100 LED-Lämpchen in guter Qualität können so problemlos bis zu 15 Meter ausgeleuchtet werden.